Lehrpläne werden oft heiß diskutiert, nur an einem Fach wird nicht gerüttelt: am Religionsunterricht. Dabei könnten die Kirchen ihn sogar selbst übernehmen.
Religionsunterricht scheint viel von den Lehrplänen und den Lehrenden abzuhängen.
Meine persönliche Erfahrung: Eigentlich hatten wir nur in der Grundschule “richtigen” Religionsunterricht. Danach hieß es zwar Reli (und man konnte wahlweise Werte & Normen als Fach nehmen), aber da wurden die Inhalte verschiedener Religionen und ethische Fragen besprochen und es gab auch eine mehr oder weniger wissenschaftliche Auseinandersetzung damit. Besonders der Dr. theol., der die Oberstufe hatte, war da gut aufgestellt. Nach einer Doppelstunde Reli hatte ich mal die Zeugen vor der Tür. Aufgrund des gerade durchgenommenen Stoffes hatten wir ein längeres Gespräch - was die beiden armen Menschen wohl ziemlich zur Verzweiflung gebracht hat. In der nächsten Woche kamen sie mit Verstärkung zurück. Der Neue hatte seine Bibel gezückt und hatte mehrere Post-its eingeklebt… Naja, eigentlich hatte ich sie loswerden wollen. Mission also nicht wirklich geglückt.
Da wurde geteilt zwischen Reli und Philo, ironischerweise hat eine Lehrkraft beides gemacht, der Philounterricht war entsprechend befremdlich (dogmatisch, engstirnig, rezitieren statt diskutieren)
Ach ja, bei den Erinnerungen ganz vergessen: Religionsunterricht (oder gerne Ethik für Menschen, die an keinem Religionsunterricht teilnehmen wollen) halte ich allerdings unter bestimmten Voraussetzungen durchaus für eine gute Idee - wenn der Unterricht von Menschen durchgeführt wird, die ein wissenschaftliches und pädagogisches Studium absolviert haben und durch den Staat und nicht die Glaubensgemeinschaften selbst gestellt werden. Indoktrination möchte ich an der Schule auch nicht sehen.
Religionsunterricht scheint viel von den Lehrplänen und den Lehrenden abzuhängen.
Meine persönliche Erfahrung: Eigentlich hatten wir nur in der Grundschule “richtigen” Religionsunterricht. Danach hieß es zwar Reli (und man konnte wahlweise Werte & Normen als Fach nehmen), aber da wurden die Inhalte verschiedener Religionen und ethische Fragen besprochen und es gab auch eine mehr oder weniger wissenschaftliche Auseinandersetzung damit. Besonders der Dr. theol., der die Oberstufe hatte, war da gut aufgestellt. Nach einer Doppelstunde Reli hatte ich mal die Zeugen vor der Tür. Aufgrund des gerade durchgenommenen Stoffes hatten wir ein längeres Gespräch - was die beiden armen Menschen wohl ziemlich zur Verzweiflung gebracht hat. In der nächsten Woche kamen sie mit Verstärkung zurück. Der Neue hatte seine Bibel gezückt und hatte mehrere Post-its eingeklebt… Naja, eigentlich hatte ich sie loswerden wollen. Mission also nicht wirklich geglückt.
Jor war bei uns nicht so
Da wurde geteilt zwischen Reli und Philo, ironischerweise hat eine Lehrkraft beides gemacht, der Philounterricht war entsprechend befremdlich (dogmatisch, engstirnig, rezitieren statt diskutieren)
Ach ja, bei den Erinnerungen ganz vergessen: Religionsunterricht (oder gerne Ethik für Menschen, die an keinem Religionsunterricht teilnehmen wollen) halte ich allerdings unter bestimmten Voraussetzungen durchaus für eine gute Idee - wenn der Unterricht von Menschen durchgeführt wird, die ein wissenschaftliches und pädagogisches Studium absolviert haben und durch den Staat und nicht die Glaubensgemeinschaften selbst gestellt werden. Indoktrination möchte ich an der Schule auch nicht sehen.
Guter Punkt. Kirchen sollten den Religionsunterricht auf keinen Fall übernehmen