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    3 days ago

    Ohne die Stimmen der SPD Köln kann weder die oberirdische noch die Tunnel-Variante verabschiedet werden. SPD möchte zwar den Tunnel, möchte aber Stimmenverluste vermeiden. Dazu wird versucht die Entscheidung bis nach der Kommunalwahl hinauszuzögern in der Hoffnung, dass die SPD-Wähler die Entscheidung dann bis zur übernächsten Wahl wieder vergessen haben. Man kann nur hoffen, dass die Wähler diese Taktik erkennen und die SPD bei der nächsten Kommunalwahl dafür bestrafen.

      • voodoocode@feddit.orgM
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        3 days ago

        Auch, aber es gibt genug Gründe dagegen, die ebenfalls diverse Wählerschichten verschrecken können. Bauzeit und Verkehrsbehinderungen durch Bau verschreckt alle Verkehrsteilnehmer. Längere Wege ins Unterirdische und damit Barrieren verschreckt Senioren, Kinderwagenfahrer, Rollstuhlfahrer. Fehlender Plan zur echten Verkehrswende verschreckt Radfahrer. usw

        • Successful_Try543@feddit.org
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          3 days ago

          Die Verkehrsbehinderungen dürften aber bei der oberirdischen Variante größer sein. Die unterirdischen Baustellen treten normalerweise nur an den neuen U-Bahnhöfen oberirdisch in Erscheinung. Aus Dortmund kann ich sagen: Ja, die Bauzeit ist gefühlt ewig, jedoch hat eine unterirdische Strecke den Vorteil, dass sich die Bahn nicht mit anderen Verkehrsteilnehmern den selben Raum teilt. Kein Dödel, der “nur mal kurz” auf den Gleisen hält und keine Gefahr für Tadfahrer durch Straßenbahnschienen.

          • dubak@feddit.orgOP
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            3 days ago

            Es gibt bereits eine oberirdische Ost-West-Achse in Köln. Die Kapazität reicht aber nicht aus und die Bahnsteige müssen angepasst werden damit dort 90m-lange Bahnen statt den derzeit 60m-langen Bahnen fahren können. Bei der Tunnelvariante würde man dann in der Innenstadt die Gleise auf der Oberfläche ganz entfernen und den Raum dort neu gestalten. Bei der oberirdischen Variante würde man hauptsächlich die Bahnsteige anpassen.

            • Successful_Try543@feddit.org
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              3 days ago

              Meine Aussage war auch eher so gemeint, dass bis zur Inbetriebnahme der neuen unterirdischen Strecke die Beeinträchtigungen durch die Baustellen eher gering sind. Erst nach Inbetriebnahme entstehen während des Rückbaus Beeinträchtigungen. Diese treten aber in vielen Städten ohnehin auf, wenn die Verkehrsflächen weg von einer autozentrierten Raumaufteilung hin zu einer stärkeren Gewichtung von Fußgängern und Radfahrern mit breiteren Geh- und Radwegen, verkehrsberuhigten Bereichen, etc. umgestaltet werden.

              • dubak@feddit.orgOP
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                3 days ago

                Danke für die Erklärung. Es ist leider nicht ganz klar was mit der frei gewordener Fläche bei der Tunnelvariante passiert. Manche fürchten, dass Autoverkehr mehr Platz bekommt, wenn die Bahn unter der Erde verschwindet.

            • Successful_Try543@feddit.org
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              3 days ago

              OK. Ich dachte, es sei ein ähnliches Konzept wie in DO. Dort ist die Stadtbahn im ganzen Innenstadtbereich komplett unterirdisch und tritt erst in den Randbereichen wieder zu Tage.

      • dubak@feddit.orgOP
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        3 days ago

        Das Elektorat der SPD ist bezüglich dieser Frage wahrscheinlich gemischt, weil es sich gleichmäßig auf Innenbezirke (gegen Tunnel) und Außenbezirke verteilt (pro Tunnel) verteilt. Dazu muss SPD noch die Kontakte zum Handel und zur Industrie pflegen (pro Tunnel). Bei den anderen Parteien ist die Wählerverteilung eindeutiger und diese Parteien haben sich entsprechend bereits lange klar positioniert. Damit haben auch die bezüglich dieser Frage unzufriedene SPD-Wähler dann gute Alternativen um zu einer anderen Partei abzuwandern.

        Wie die Rechnung genau ausgeht weiß natürlich niemand. SPD-Anteil in Köln hat eher sinkende Tendenz, so dass es evlt. nach der Wahl auch ohne die Stimmen der SPD zu einer Entscheidung bezüglich der Ost-West-Achse kommen kann. Damit wäre das Dilemma für SPD auch gelöst.