Thyssenkrupp feiert und Verteidigungsminister Pistorius freut sich: Das können die neuen U-Boote, von denen Deutschland noch mehr will.

In Kiel beginnt die Produktion einer neuen U-Boot-Klasse für Deutschland. Das Unternehmen Thyssenkrupp Marine Systems lud zum Start am Dienstag zu einer Zeremonie in die neu errichtete Schiffbauhalle. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und der norwegische Ressortchef Bjørn Arild Gram waren ebenfalls zu Gast.

Pistorius äußerte sich freudig: “Heute wird eine Vision Realität.” Sein norwegischer Kollege betonte, die neue Klasse 212CD könne Inspiration für andere Verbündete sein.

Premiere: Baugleiche Boote für Deutschland und Norwegen

Deutschland und Norwegen kooperieren eng bei der Produktion. Die deutsche Marine hat zwei der neuen U-Boote bestellt, Norwegen vier. Die Auslieferungen sollen ab 2029 erfolgen: Zuerst kommt Norwegen dran, Deutschland erhält sein erstes Boot erst 2032.

  • AntonMuster@discuss.tchncs.deOP
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    1 year ago

    U-Boote gehören auch einfach zu dem coolsten was die moderne Technik zu bieten hat. Besonders interessant:

    Es gibt kein Periskop mehr. An die Stelle des alten Sehrohrs treten digitale Sensorsysteme mit Infrarotkamera, Laser-Entfernungsmesser, Radargerät und Panorama-Überwachungssystem. Vorteile: Der Rumpf muss nicht aufgebrochen werden, um das Periskop einzubauen. Und das Boot soll dank Stealth-Technik im Optronik-Mastsystem für feindliche Schiffe schwerer ausfindig zu machen sein.

      • Ooops@kbin.social
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        1 year ago

        Zusätzlich (weil nicht im Artikel erwähnt): Im Gegensatz zu der Exportversion 214 sind die deutschen 212A (und auch die älteren 206er, wenn ich mich recht erinnere) auch noch aus nicht magnetischem Material gebaut… Diese Technik wird gar nicht erst weitergegeben.

        Wenn sich also jemand beschwert, dass Deutschland mit 20 Jahre alten U-Booten jetzt erstmal nur zwei neue bestellt: Das ist Jammern auf Höchstniveau.