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Cake day: April 4th, 2024

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  • Das breitere Angebot macht es dann wieder leichter umzusteigen und es machen mehr Leute, immer öfter mit.

    Ich habe das auch lange gehofft, bin aber inzwischen nicht mehr der Meinung. Das Angebot ist in den letzten 10 Jahren explodiert, hat aber kaum Einfluss auf die Anzahl an Veganys gehabt.

    Wer erwachsen ist und im DACH-Raum lebt, weiß genau, was die Tierindustrie verursacht. Wer das für Parmesan, Milchkaffee oder Lederschuhe billigend in Kauf nimmt, wird vermutlich nie vegan. Du brauchst eine innere Motivation, um beim nächsten Geburtstag nicht zur Sahnetorte zu greifen. Unabhängig davon, wieviele pflanzliche Blutwürste im Lidl stehen.

    Diese Motivation bringt aktuell nur ein vernachlässigbar kleiner Teil der Bevölkerung auf. Allen anderen ist das Leid der Tiere egal - und wird es auch zukünftig sein. Es ist eine bittere Pille, dass dies auch auf fast alle mir bekannten Personen zutrifft. Auf der anderen Seite aber besser, als wenn falsche Erwartungen enttäuscht werden.

    Ich würde mich natürlich freuen, wenn ich Unrecht habe. Und das Angebot darf gerne trotzdem weiter wachsen.











  • Hinzu kommt: Die Zahl der Milchkühe in Deutschland geht immer weiter zurück.

    Das ist kein Argument. Die Kühe werden gleichzeitig immer mehr qualgezüchtet, um deren Milchproduktion zu steigern.

    Diese Statistiken sind hinter einer Bezahlschranke, aber fassen es gut zusammen:

    In den vergangenen Jahren konnte eine stetige Steigerung der Milchleistung in der deutschen Landwirtschaft verzeichnet werden. Der Bestand an Milchkühen reduzierte sich in der deutschen Landwirtschaft zwar, die produzierte Milchmenge blieb jedoch auf einem beinah konstanten Niveau.

    Die produzierte Milchmenge der deutschen Landwirtschaft summierte sich im Jahr 2023 auf rund 32,6 Millionen Tonnen Milch. Damit stieg die Produktionsmenge der deutschen Milchwirtschaft im Vergleich zum Vorjahr.


  • Diese Label sind nicht fürs Tierwohl da, sondern fürs “gute” Gewissen. Wer wirklich “kleine Fortschritte” machen möchte, sollte einfach gar kein Fleisch essen.

    PETA fasst das gut zusammen:

    Nur wenige Verbraucher:innen nehmen sich die Zeit, um zu verstehen, was hinter den angeblich besseren Haltungsbedingungen tatsächlich steckt. Denn dann würden sie schnell erkennen, dass die verschiedenen Stufen nur marginale Änderungen für die Tiere bedeuten. So könnte man beispielsweise denken, dass 100 Prozent mehr Platz für die Tiere in der höchsten Haltungsstufe 4 eine große Verbesserung ist. Doch man muss bedenken, dass ein 100 Kilo schweres Schwein auch in dieser Haltungsstufe lediglich 1,5 m² Platz zur Verfügung hat (statt 0,75 m²). Für die bewegungsfreudigen und neugierigen Tiere ist auch diese Haltung reine Tierquälerei. Würden wir Hunde derart schlecht halten und grausam töten, nur weil wir ihr Fleisch essen wollen, dann wäre der Aufschrei groß.

    Weitere Beispiele sind täuschende Formulierungen wie Offenfrontstall oder Außenklimareize, die etwa saftige Weiden vermuten lassen. Tatsächlich bedeuten solche Begriffe nur, dass eine Seite des Stalls offen oder Außenreize durch geöffnete Fenster geboten werden müssen.

    Hinzu kommt, dass das irreführende Label meist nur für sogenanntes Frischfleisch gilt. Teilweise listen Supermärkte auch nur Fleisch aus der Haltungsform 1 aus, also der niedrigsten Stufe, die den gesetzlichen Mindestanforderungen entspricht. Für importiertes Fleisch gilt das Label generell nicht, und verarbeitete Fleischerzeugnisse und andere tierische Produkte wie Milch und Eier werden ebenfalls so gut wie komplett außer Acht gelassen.