Homöopathie hat in unserer Gesellschaft immer noch viel zu große Anerkennung. Wäre schön wenn unsere Politik mal was dagegen tun würde.
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Mein Vater ist an einer behandelbaren Lungenentzündung gestorben, von der sein Homöopath meinte das sei nur eine Erkältung. Und seine Herztabletten müsse er auch nicht nehmen, das sei nur ein ungelöster Konflikt der aufs Herz wirkt. Was dann aufs Herz gewirkt hat war die Lungenentzündung. Homöopathie tötet. Kein “ich hab mal von wem gehört”, sondern mein Vater, mit 70 gestorben, wegen Homöopathie.
Erstens ist homöopathie auch big pharma. Und zweitens muss ich den Zucker im Supermarkt nicht den anderen Menschen mitfinanzieren
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Niemand stirbt wegen einer Zuckerpille.
Nein, aber dass homöopathisch und ähnliche unwirksame „Therapien“ anstelle von wirksamen Therapien zur Behandlung ernsthafter Krankheiten eingesetzt werden, daran sterben Menschen.
Warum sollten Suchttherapieen von der Allgemeinheitfinanziert werden?
Ist jetzt nicht dein fucking Ernst, oder? Da hätt ich nämlich auch ne kleine Anekdote auf Lager: mein Bruder ist vor ein paar Jahren urplötzlich auf der Intensivstation gelandet, wegen einer angeborenen Herzerkrankung, die aber üblicherweise erst im Rentenalter Probleme bereitet und meist auch erst dann entdeckt wird.
Der Grund, warum sein Herz aber schon mit Anfang 30 fast den Geist aufgegeben hatte, kam dann bei einer Blutuntersuchung raus, nachdem er wieder ambulant behandelt werden konnte: er war Alkoholiker, seit etwa 5 Jahren sogar Pegeltrinker, ohne dass irgendwer aus unserer Familie davon wusste.
Ohne Suchttherapie hätte er sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit totgesoffen (er hatte ja auch nach seinem Aufenthalt in der Intensiv weitergetrunken).
Glücklicherweise ist unser Gesundheitssystem aber nach den Prinzipien einer Solidargemeinschaft organisiert, sodass mein Bruder nun seit einigen Jahren trocken ist, wieder arbeiten und damit auch Steuern und Sozialbeiträge zahlen kann - weil ihm eine zweite Chance auf ein normales, glückliches, erfülltes Leben gegeben wurde.
Der Unterschied ist ganz einfach; wir haben alle ein Interesse daran selbst gesund und in einer gesunden Gesellschaft zu leben (wenn auch nur aus rein wirtschaftlicher Sicht), ob man da etwas “selbst verschuldet” hat spielt keine Rolle.
Das Problem an Homöopathie ist, dass diesen Behandlungen keine Wirkung die den Placebo-Effekt übersteigt nachgewiesen werden kann und es ist weder im Interesse der zu behandelnden Person noch der Gesellschaft ist wenn wir sowas subventionieren und damit legitimieren.
Homöopathie fängt “harmlos” an und endet mit Impfverweigerung, Menschen die mit schweren Erkrankungen erst viel zu spät einen Arzt aufsuchen, was beides zu erheblichen Schäden für die Allgemeinheit sorgt.
Es fördert eine Wissenschaftsfeindlichkeit die uns dann auch in anderen Bereichen schadet. Wenn beim Impfschutz gelogen wird und überall Big Pharma dahinter steckt, warum dann nicht auch Klimaverschwörung und Chemtrails und Wahlbetrug und überhaupt Reptilien-Regierungen.
Ich habe Leute von Zuckerkügelchen zu Schamanen und Reiki-Behandlungen zu Verschwörungstheorien und am Ende der AfD wandern sehen, weil eine Maske aufzuziehen schlimmer ist als das Schicksal von Anne Frank und die Kinder erstickt.
Gerade mein Bundesland Ba-Wü ist eine Quelle solcher “Karrieren”, mit Eltern die ihre Kinder nicht mehr in die Schule schicken bis hin zu Menschen die denken sie müssen für den Weltuntergang preppen.
Homöopathie wirkt nicht und hat unglaubliche Gewinnmargen. Es schadet dem Gehirn sich auf faulen Zauber zu verlassen und macht Menschen empfänglich für anderen Humbug. Eltern beeinflussen ihre Kinder bis hin das die Kinder Angst vor dem Arzt haben.
Dubiose “Heilmethoden” bei Psychotherapien von Heilpraktikern kommt dann noch dazu: https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/vollbild-heilpraktiker-101.html
Das ist ein System in dem Wissenschaftsfeindlichkeit und Beeinflussbarkeit gedeien und wo psychisch und physisch kranke Menschen ausgenommen und ausgenutzt werden. Wo man sich an Zuckerkügelchen dumm und dämlich verdient und an “Orgonpyramiden”.
Es gibt keine Welt in der das harmlos ist.
Übrigens, wenn es um Akkupunktur geht, dann wird genauso gesagt, dass diese Linien am Körper und ähnliches völliger Humbug sind und genauso macht man sich im Internet auch über die Orgonpyramide lustig, Tarot und Glaskugel und schamanisches Reisen und was es sonst noch so gibt. Jedoch sind diese Angebote eben nicht so präsent wie Zuckerkügelchen und ähnliche Präparate, die jede/r in der Apotheke vorgeschlagen bekommt und jede/r muss halt mal in die Apotheke während nicht jed/r beim lokalen Schamanen vorbeikommt oder dem Akkupunkteur. Wenn ich in meiner Apotheke was “gegen Husten” will muss ich inzwischen explizit dazu sagen “keine Homöopathie” weil ich sonst ein Placebo bekomme und ich finde das grausig.
Sehr gut geschriebener text da bleibt nichts mehr offen
Höchstens noch, dass der unwirksame Scheiß auch noch von meinen GKV Beiträgen bezahlt wird.
Der Spaß hört halt auf wenn der Hokuspokus von Krankenkassenbeiträgen mitfinanziert wird und erst recht wenn dafür Behandlungen die tatsächlich wirken, z.B. bei Krebs abgebrochen werden
Und Ärzte mehr Geld damit verdienen als mit anderen Behandlungen und Patienten auf Homöpathie bewegen wo es geht.
Haben die euch weh getan?
Ja. Meine Eltern waren damals in so einer Homöopathie-Bubble und ich bin meine ganze Kindheit über nur homöopathisch behandelt worden. Zum Glück hatte ich nichts ernsthaftes, aber der Sohn von anderen Eltern aus der selben Bubble wäre fast an seinem Asthma gestorben. Und ich hatte einfach immer Fußpilz, meine Zehen haben permanent gejuckt, waren gerötet und schuppig. Beim Schulsport und Schwimmen habe ich mich extrem dafür geschämt. Irgendwann habe ich mir als Teenager von meinem Taschengeld eine (wirksame) Salbe gekauft und konnte gar nicht glauben dass es damit einfach weg ging. Meine Impfungen habe ich dann auch als junger Erwachsener alle nachgeholt.
Und ich hatte einfach immer Fußpilz
Bin als Kind/Jugendlicher auch jahrelang mit Nagelpilz rum gelaufen bis ich dann mal eigenständig zu einem Hautarzt gegangen bin. Zwei Wochen später war der Pilz komplett weg…
Haben die euch weh getan?
Jop, haben sie. Mein Hausarzt hatte, als ich noch klein war, mir Homöopathische Preparate verschrieben.
Hat meinen Schmerzen keine Abhilfe gebracht und nach zwei Wochen gab es dann wieder Schulmedizin.
“Schulmedizin” ist übrigens auch eine Wortschöpfung von Alternativmedizinern, die echte Medizin diskreditieren soll.
Alternativmedizin ist genau so eine Erfindung um seriös zu wirken. “Die Medizin (von lateinisch medicina) ist die Wissenschaft der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten oder Verletzungen bei Menschen und Tieren.” Die Definition ist von Wikipedia. Da steht ganz klar Wissenschaft. Damit ist alles was unwissenschaftlich ist auch keine Medizin, sondern nur eine Alternative zur Medizin.
Nicht nur das, sie setzt den systematischen Betrug, der von Homöopathikern betrieben wird, auf ein Niveau mit echter Medizin, indem sie behauptet sie sei auch welche.
Jeder lacht heute über daa Bild des Schlangenölverkäufers, dabei ist Homöopathie nichts anderes und genau so gefährlich, wenn nicht sogar noch gefährlicher da eine politisch und wirtschaftlich starke Lobby dahintersteht.
Huh, wieder was gelernt. Danke :)
Ich verwende gerne “empirische Medizin”. “Evidenz basierte Medizin” hört sich auch gut an.
Oder einfach Medizin
ich hab mit 13 nach therapeut oder psychologe gefragt, bekam heilpraktiker mit super tollen heilsteinen und bachblüten. ich bin mir sicher, viele meiner jetzigen probleme wären nicht vorhanden oder weitaus weniger schlimm, wenn man mir damals wirklich geholfen hätte.
Ist kein Randthema. Menschen vertrauen darauf, dass es wirkt, was es nachweislich NICHT macht. Und Krankenkassen zahlen diesen Scheiß auch noch.
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Stimmt, sollten sie auch nicht.
Die fernöstliche Akupunktur wirkt – EDIT: anscheinend (kann das nicht wirklich fachgerecht beurteilen) – tatsächlich mehr als Placebo: https://www.uniklinikum-jena.de/Uniklinikum+Jena/Aktuelles/Archiv/PM_Archiv+2004/Nachweis+erbracht_+Akupunktur+ist+mehr+als+ein+_Placebo_-p-16322.html Homöopathie ist purer Schwurbel made in Schland ™.
Nicht wirklich, nein: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Akupunktur#Wissenschaftliche_Beurteilung
Ja, ich lag als Student wochenlang mit Husten im Bett, weil mein neuer Hausarzt mir irgendwelche homöopathischen Mittel gab. Erst nach 3 Wochen ohne Erfolg griff er widerwillig und abwertend zu Schulmedizin. Hab erst hinterher begriffen dass es Ärzte gibt, die “keine Behandlung” für die richtige Behandlung halten, und dass es Apotheken gibt, die Päckchen als “Medizin” verteilen, wo gar keine Medizin drin ist.
Mir ging es wochenlang echt dreckig, und die absichtliche Nichtbehandlung verstehe ich im Nachhinein als Angriff auf meine Menschenwürde.
Apropos, ihr kennt sicher das oft beworbene Meditonsin? Ihr habt’s erraten, das ist homöopatisch. Das sagt dir die Werbung aber nicht, und du musst schon sehr weit unten auf die Webseite oder in die Packungsbeilage schauen, um das zu bemerken.
Meditonsin® ist ein natürliches Arzneimittel bei Erkältungskrankheiten. Es kommt bei akuten Entzündungen des Hals-, Nasen- und Rachenraumes zum Einsatz und hat sich seit über 60 Jahren millionenfach als Mittel bei Erkältung bewährt. Meditonsin® enthält den einzigartigen Tri-Komplex® aus drei natürlichen, sich ergänzenden Wirkstoffen.
Ja vor allem, einen Scheiß tut das Zeug. Aber dank dem behämmerten deutschen Recht was Homöopatie angeht, wird das als Artzneimittel verkauft, und, vermute ich, von nichtsahnenden Menschen gekauft, die meinen, sie würden ein wirksames Medikament kaufen.
bin ich blind? Da steht was von natürlichem Heilmittel, nichts von Homöopathie.
Natürliche Heilmittel gibts, z.B. Thymian oder eine Reihe anderer Kräuter und Wurzeln. Weit besser als Zucker Pillen.
In dem Zitat nicht, aber dann gaaanz weit unten auf deren Webseite dann
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab.
Kann man aber auch drauf kommen, wenn man merkt dass es Meditonsin auch als Globuli gibt
Für mich ist das eine Prinzipienfrage. Geht darum, auf welchem Fundament unsere Gesellschaft steht. Bauen wir auf Fakten oder dulden wir Bullshit? Teilen wir eine Realität oder gibt es nur alternative Meinungen? Das mag im Einzelfall harmlos wirken, hat aber tiefgreifende Folgen.
Beispiel Corona, wo es auch Zusammenhänge gab zwischen Homöopathiebefürwortern und Impfschwurblern. Den Bogen etwas weiter gespannt kommen wir zur AfD mit ihrer “alternativen” Wahrnehmung von Realität, und anderen Formen der Wissenschaftsleugnung.
Diese realitätsfremden Haltungen machen jegliche Auseinandersetzung zu Sachthemen wie z.B. Klimawandel, unnötig schwer bis unmöglich. Dabei bräuchten wir gerade da Einigkeit und Handlungsfähigkeit.
Bei Homöopathie geht es so weit, dass alternative Zulassungsverfahren etabliert wurden, weil sie einer medizinischen Prüfung nicht standhalten würden. Das vermittelt Beliebigkeit, und suggeriert Seriösität, wo keine ist. Es macht die Errungenschaften der Aufklärung rückgängig und bringt uns intellektuell wieder ins dunkle Mittelalter.
ich habe einen krebspatienten in der familie, und ich kann die wut dennoch sehr gut nachvollziehen.
erstens die tatsache, dass sowas von der krankenkasse bezahlt wurde aber brillen oder rollstühle nicht ordentlich subventioniert sind, da können aber natürlich die konsumenten nur wenig für.
zweitens, was ich viel schlimmer fand (chemo is zum glück rum) ist die pipeline hinter den zuckerkugeln. wer daran glaubt (und das tut mein krebspatient leider) ist auch anfälliger, irgendwelchen heilpraktikern zu glauben oder komische bücher mit komischen versprechen zu kaufen. eine bekannte aus der chemo hat die chemo auf rat ihres heilpraktikers abgebrochen und ist später am krebs verstorben. davor hatte sie versucht, meinen angehörigen zu überzeugen, das selbe zu tun. weil “big pharma” nicht die genesung im sinn hat, ihr heilpraktiker aber schon. die tochter der frau ist in meinem alter, das war richtig schlimm. nicht nur angst vorm krebs, auch angst vor sowas. oder wenn ich an die bücher denke, die positiv über globuli und schüsslersalze sprechen, sprechen die oft auch positiv über “brombeeren statt chemo”. ich bin so dankbar das alles gut ging, und heute machen wir uns über sowas lustig. aber die gefahr, das leute die absolut falschen entscheidungen treffen weil wir das zu sehr tolerieren (oder sogar noch bezahlen!!) ist massiv und darf nicht ignoriert werden.
Ich finde es krass, dass solche Menschen, die als “Heilpraktiker” gezielt die Gutgläubigkeit ihrer Kunden missbrauchen dürfen, um diese in den Tod zu treiben.
Es müsste nach jeder Sitzung ein Beratungsprotokoll analog zu Finanzberatern geben, und wenn darin auftaucht, dass jemand auf Empfehlung des Heilpraktikers seine Chemo abbricht, dann gehört der Heilpraktiker für ein paar Jahre in den Knast und mit einem lebenslagen Verbot belegt, in irgendeiner Form tätig zu werden, die auch nur den Anschein erwecken könnte, sich mit Medizin oder Gesundheit auseinanderzusetzen. Darübe rhinaus sollte es einen pauschalen Schadensersatzansprch der Hinterbliebenen geben. Ich schlage vor bei 2 Millionen Euro anzufangen.
Vor allem unterliegt der “Heilpraktiker” auch keiner geschützten Bezeichnung oder irgendeiner besonderen Ausbildung. Kleiner Online-Kurs, das war’s. Kann jeder Otto werden
die tochter hat versucht den heilpraktiker vor gericht zu bekommen, inwiefern das geglückt ist weiß ich leider nicht…
Zum einen ja, Homöopathie tut Menschen in der Tat weh - wenn sie bei behandelbaren Krankheiten stat zur empirischen Medizin zu Zuckerkügelchen greifen. Zum anderen ist Homöopathie ein Symptom der Ablehnung von rationalen Denken, was die Grundlage einer aufgeklärten Gesellschaft ist und somit der modernen Demokratie.
Die Tatsache, dass etwas nicht direkt schadet, macht es noch lange nicht zu etwas Gutem.
Ich denke die vokale Kritik gegenüber Homöopathie entstammt vor allem einer generellen Überdrüssigkeit an der derzeit weltweit grassierenden Rationalitätsfeindlichkeit. Wie schon oft beobachtet, sind solche Realitätsverzerrungen bei weitem nicht harmlos. Von esoterischer Weltsicht und Verschwörungsmythen ist es oft nur ein Katzensprung zu weitaus gefährlicherem Gedankengut wie Antisemitismus und/oder Gewaltverherrlichung.
Vor allem die Corona-Jahre haben uns bildlich vor Augen geführt inwieweit diese Lager zusammenspielen und wie dort Argumentation zu Agitation führt. Dass Homöopathie, Antroposophie & Co. im Jahre 2023 in der BRD immer noch ähnlichem Respekt gezollt wird wie wissenschaftlicher Arbeit, ist gelinde gesagt, ziemlich peinlich.
Du. Jeder soll machen woran er Spaß hat. Das Problem ist der Anspruch unwissenschaftliche Dinge als wissenschaftlichen Fakt zu verklären. Es gibt derart viele in betrügerischer Absicht erstellte und verbreitete Studien (die dem wissenschaftlichen Anspruch nicht genügen), bzw. Meinungsbefragungen, die zu Studien erklärt werden, ect… Da wird mit viel Geld Wissenschaftsfeindlichkeit gefördert, was auch den ganz und gar nicht harmlosen Leochtgläubigen, wie z.B. die die den Klimawandel oder das Coroanavirus leugnen vortrieb verleiht.
Wissenschaft ist sicher nicht perfekt und macht auch Fehler. Allerdings arbeitet sie mit Wahrscheinlichkeiten, was zu großen Missverständnissen führt. Dinge können eintreffen, auch wenn die Wahracheinlichkeit dagegen spricht. Es ist nur unwahrscheinlich. Im Falle von Homöopathie ist es wirklich extremst unwahrscheinlich, dass an den Heilsversprechen dahinter irgendetwas dran ist. Das ist nicht kontrovers, das ist nicht umstritten, das ist in etwa so sicher, wie beim russischen Roullette mit allen Kugeln auf einen Schuss zusetzen (und selbst Ladehemmungen wären wohl wahrscheinlicher als das was die Homöopathie verspricht).
Das sollte eigentlich jeder erkennen, der sich damit beschäftigt. Die Heilsversprechen sollten eigentlich für jeden, der sich 5 min mit der Theorie dahinter beschäftigt, unsinnig klingen. Das ist auch Okay, man darf trotzdem dran glauben, so wie Milliardene Menschen imaginäre Freunde haben die Dornbüsche und andere Dinge anzünden, sei mir Recht. Dass aber vonseiten der Homöopathie nicht klar zwischen Glauben und Wissenschaft getrennt wird, ist mehr als nur problematisch.
Einerseits beschwert sich alles über “big pharma”, und da ist auch einiges mehr als grenzwertig. (Wer mal einen Krebspatienten in der Familie hatte oder wie ich einen Parkinson-Erkrankten kann das vielleicht nachvollziehen).
Das tut mir ehrlich leid, führt aber zu einem zweiten Punkt. Der Großteil der homöophatie praxizierenden nutzen Leute mit solchen Erkrabkungen und ihre Angehörigen eiskalt aus, profitieren finannziell davon und halten sie mitunter sogar von tatsächlich wirksamen Behandlungen ab. Versteh mich nicht falsch. Nichts spricht gegen Placebo und Zuwendung (gerade zweiteres ist ein Faktor, der in der Medizin selbst leider viel kurz kommt und das obwohl die Wirkung dessen durchaus von seriösen Studien unzermauert wurde). Die Konkurrenz zur Medizin, in die sich die Homöopathie bewusst stellt und mangelnde medizinische Ausbildung in Kombination mit fehlender Aufklärung darüber sind verdammt gefährlich. Solange der Heilpraktiker als einziger Beruf unter denen, die rechtlich heilen dürfen (tun viele Heilpraktiker ja auch mit tatsächlichen naturmedizinischen Medikamenten mit erwiesener Wirkung), ein komplett rechtsfreier Raum ohne jede Anforderung oder Standardisierung ist, ist das einfach grob fahrlässig. Natürlich gibt es seriöse Heilpraktiker, die ihre Behandlungen als Beigabe zur Medizin und ohne irgendwelche pseudowissenschaftlichen Märchen vertauschen, die kann der Kunde aber nicht von den Scharlatanen unterscheiden.
Du sprichst von Hass gegen Homöopathie. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten relativ wenig gegen Homöopathie hätten, wenn sie keine gezielte Gegenaufklärung leistet. Fake News, Wissenschaftlichkeitsfeindlichkeit und sprichwörtlich Schwurbelei sind eine gewaltige Bedrohung im heutigen Leben. Mir zumindest geht es weniger um die Zuckerkügelchen als darum, dass in diesem Fall Kinder mit Theorien indoktriniert wurden, die mehrmaliger wissenschaftlicher Prüfung (kaum ein anderes Thema hat so viel Aufmerksamkeit von der Wissenschaft erhalten, obwohl so eindeutig klar war, dass die erwarteten Prognosen nicht eintreffen) nicht standgehalten haben.
Eine parallele wäre die Religion. Jeder Erwachsene der daran glaubt, hat dazu das Recht. Von mir aus gerne. Wenn die Religion sich dann jedoch vorgibt wissenschaftlich erwiesen zu sein und jede andere Darstellung gezielt bekämpft, wenn Kinder indoktriniert werden und wenn sie Privilegien fordert, die auch jeden, der nicht daran glaubt, zu Zugeständnissen zwingt, die über den Erhaltnder Religionsfreiheit hinausgehen, dann ist das hochproblematisch.
Ich denke, das Problem ist nicht, dass die Leute nicht mit ihrem Körper tun und lassen können sollten, was sie wollen. Problematisch ist, wenn a) nachweislich wirkungsvolle Interventionen so verhindert/verzögert werden, b) die Allgemeinheit dafür zahlen soll (Krankenkasse), c) einer kaum rationalen Weltsicht Raum gegeben wird. Ich finde es gesellschaftlich schwer auszuhalten, wenn sich Teile komplett einem rationalen Diskurs entziehen, vor allem bei einem Thema, was einer wissenschaftlichen Debatte vglw. leicht zugänglich ist. Es ist ja nicht so, dass wir nicht wüssten, dass homöopathika nicht funktionieren.
Lol, niemand beschwert sich über “Big Pharma”. Das ist ein lächerlicher Begriff aus deiner Esoterik Bubble. Komm da raus!
Immer das gleiche. Man beschwert sich über eine Sache und ist damit nicht mehr in der Lage auch andere zu beachten? Whataboutism geht mir so auf den Keks.
Außerdem ist das definitiv kein Randthema. Mir kommt das immer wieder unter, deine Säftefließer noch nicht. Leute geben den Scheiß sogar ihren Haustieren.
So ein Glaube führt auch ganz schnell in andere Sphären. Wenn man einmal in die Ecke abrutscht, kann man auch gleich an Chemtrails und Nanochips in Impfstoffen glauben. Nimm die BRD GmbH auch noch mit.
Das Problem ist für mich vor allem das öffentliche Gelder die eigentlich dazu dienen sollten das Menschen funktionierende Medikamente bekommen an die Homöopathen geht. Und wie schon genannt kann es einen zum verzweifeln bringen wenn geliebte Menschen sich funktionierenden Therapien entziehen weil eine Riesenindustrie besonders gute Werbung für Zuckerkugeln macht
Wer hat die Homöopathen Heinis hier reingelassen, zurück auf Facebook und Telegram mit euch!
Schönes Fazit:
Die Maus genießt einen riesigen Vertrauensvorschuss, bei mir und bei den meisten anderen Maus-Fans. Den sollte sie nicht derart leichtfertig verspielen. Zugegeben: Bei den vielen dutzend Betrieben, die heute am Türöffner-Tag kleine Maus-Fans empfangen, kann leicht auch mal ein fauler Apfel dabei sein. Das macht die jahrzehntelange, hochqualitative und wissenschaftsbasierte Arbeit der „Sendung mit der Maus“ noch lange nicht zunichte.
Ich bin selbst kein Anhänger der Homoöpathie und finde Menschen die daran glauben ziemlich befremdlich. Das eine Substanz bei niedrigerer Dosierung und durch bloßes mechanisches “Verschütteln” wirksamer wird ist doch ganz offensichtlich Unsinn. Ich kann daher die Kritik an der Übernahme durch Krankenkassen gut verstehen und finde Homoöpathie sollte der Zunft der Heilpraktiker vorbehalten sein und hat in einer Arztpraxis nichts verloren. Noch befremdlicher als Homoöpathie Gläubige finde ich allerdings den fanatischen Eifer - ja geradezu Hass - mit dem manche Menschen einen persönlichen Kreuzzug gegen diese Kuriosität zu führen scheinen. Ich möchte auch anmerken das Menschen die mit ernsten Beschwerden zu einem Heilpraktiker statt zu einem Arzt gehen zu einem erheblichen Anteil selbst schuld sind wenn sie dann nicht richtig behandelt werden.
Es handelt sich bei Heilpraktikern, Homöopathen und ähnlichen Berufen effektiv um Leute die Mitmenschen in ihrer schwächsten Stunde ausnutzen. Es geht kaum anti-sozialer als sich Opfer in diesen Gruppen zu suchen um der Profitgier willen.
Heilpraktikern
Es gibt durchaus Heilpraktiker, die tatsächlich gesundheitsfördernde Behandlungen anbieten.
Manche sind sogar richtige Ärzte.Das Problem ist, dass es keine geschützte Berufsbezeichnung ist und es keine zentrale Ausbildung oder einheitliche Standards gibt.
Im Gegensatz dazu ist Homöopathie halt immer Unsinn.
Das stimmt, wobei ich mir vorstellen kann das es durchaus auch Heilpraktiker gibt die selbst ein unwissenschaftliches Weltbild haben und an das glauben was sie praktizieren. Ich habe schon oft gedacht das sich bei Heilpraktikern vermutlich Menschen sammeln die sich beim Arzt aus verschiedenen Gründen nicht gut behandelt fühlen und verzweifelt nach einer Behandlung suchen die ihnen hilft. Solche Menschen sind dann natürlich die perfekten Opfer weil sie für eine Hoffnung auf Heilung fast alles tun würden.
Ich habe vor kurzem eine ganz passende Erklärung gelesen:
Heilpraktiker nehmen sich scheinbar mehr Zeit für Patienten als richtige Ärzte.
Mir ging es auch deutlich besser als ich zu einer Hausärztin gewechselt bin die mich nicht nur für 2 Min gesehen und dann krankgeschrieben hat sondern mir auch notfalls mal 20 Minuten zuhört und nach meinem Privatleben fragt um meiner Psyche zu helfen.
Wer sowas nicht im richtigen Gesundheitssystem findet, aber dann eben beim Heilpraktiker, der fühlt sich dort vermutlich gefühlsmäßig besser aufgehoben.Habe aber noch nie einen Heilpraktiker kennengelernt, also was weiß ich
Das klingt logisch. Ich hab auch gerade meine Hausärztin gewechselt weil sie seit Jahren nie länger als 5 Minuten mit mir gesprochen und mich nicht einmal untersucht hat obwohl ich diverse gesundheitliche Probleme habe …
Dann erklär mir mal, warum ein Heilpraktiker die Hüfte meiner Mutter wieder hinbekommen hat, die örtlichen Ärzte aber nur gesagt haben “sie werden mit den Schmerzen leben lernen müssen”… entweder haben wir hier besonders fähige Heilpraktiker oder besonders unfähige Ärzte…
[…] ist doch ganz offensichtlich Unsinn.
Es erfordert eine naturwissenschaftliche Grundbildung um das erkennen zu können. Eine Grundbildung, die mMn auch expliziter Auftrag der Maus ist.
Noch befremdlicher finde ich aber den fanatischen Eifer
Ich glaube vielen Menschen empfinden es als Bedrohung, wenn Homöopatie und Ähnliches gesellschaftliche Anerkennung bekommt. Hier geht es nicht nur um individuelle Behandlungsentscheidungen, sondern um die wissenschaft- und forschrittsfeindlichen Ideen, die dahinter stehen. Wie sollen wir bei Pandemien und dem Klimawandel als Gesellschaft handlungsfähig sein, wenn objektive Realitäten bestritten werden? Du verhamlost es glaube ich, wenn du es als Kuriosität bezeichnest.
Wie sollen wir bei Pandemien und dem Klimawandel als Gesellschaft handlungsfähig sein, wenn objektive Realitäten bestritten werden? Du verhamlost es glaube ich, wenn du es als Kuriosität bezeichnest.
Guter Punkt, es war definitiv nicht meine Absicht irgendwas zu verharmlosen.
Du hattest mich in der ersten Hälfte.
Noch befremdlicher als Homoöpathie Gläubige finde ich allerdings den fanatischen Eifer - ja geradezu Hass - mit dem manche Menschen einen persönlichen Kreuzzug gegen diese Kuriosität zu führen scheinen
Das liegt daran, dass wir diesen Unsinn mit unseren Beiträgen auch noch mit finanzieren.
Vor allem aber:das Menschen die mit ernsten Beschwerden zu einem Heilpraktiker statt zu einem Arzt gehen zu einem erheblichen Anteil selbst schuld sind
Nein! Wenn diese Industrie, die Politik und die Krankenkassen den Eindruck vermitteln, dass es sich hier um wirksame Medizinische Produkte handelt, dann sind die darn Schuld, wenn Leute zu Homöopathen gehen.
Im Übrigen sind Heilpraktiker nochmal was Anderes.
Du sagtst also es sei legal falsche Behauptungen über die Wirksamkeit homoöpathischer Präparate zu verbreiten und das Industrie, Politiker und Krankenkassen dies gemeinsam, sozusagen systematisch tun würden? Das klingt für mich erstmal nach einem Verschwörunsmythos. Könntest du mir bitte Beispiele verlinken damit ich besser einordnen kann was du meinst?
Die Wirksamkeit wird eher impliziert: Die homöopathischen Mittel haben reguläre Beipackzettel, auf denen auch nicht vermerkt ist, dass sie keiner wissenschaftlichen Wirksamkeitsstudie unterzogen worden sind. Sie stehen in der Apotheke im Sichtbereich, wo man sie als Kunde nicht selbst in die Hand nehmen kann. Die Krankenkasse bezahlt die Behandlung damit, und sie werden regelmäßig als “sanfte” Alternative zur Schulmedizin dargestellt. Laut Artikel werden sie in dem Post bzw. den Antworten auf die Kritik als “Heilmittel” bezeichnet. Alles zusammen erweckt schon den Eindruck, dass es sich um wirksame Medikamente handelt.
Zum Glück gibt es auch kritische Stimmen in den öffentlich-rechtlichen Medien: MaiThink X hat mal eine Sendung zu dem Thema gemacht (S3E1), Die Anstalt hatte die fehlenden wissenschaftlichen Prüfstandards zum Thema (Folge 64).
Das würde ich auch kritisieren, da sind wir uns einig.
Noch befremdlicher als Homoöpathie Gläubige finde ich allerdings den fanatischen Eifer - ja geradezu Hass - mit dem manche Menschen einen persönlichen Kreuzzug gegen diese Kuriosität zu führen scheinen.
Ich denke diese gesamte Kommentarspalte dient ziemlich gut als Gegenargument. Natürlich mag es Menschen geben, die über das Maß der Rationalität hinaus gehen, aber nimmt man den Großteil der Kommentare hier, sieht man, dass die Kritik rational und stichhaltig untermauert ist.
Selbstverständlich ist dieser Faden keine Abbildung der Gesellschaft, aber zumindest im Kontext des Artikels und der User hier, finde ich deinen Vorwurf ehrlich gesagt etwas problematisch. Ich habe mich - wie viele hier offensichtlich - durchaus ausgiebig mit Homöopathie beschäftigt und das so unvoreingenommen, wie es mir möglich war (dass wir immer subjektiv denken, ist klar, aber man kann sich zumindest immerzu hinterfragen) und es gibt einfach Aspekte an und im Umfeld der Homöopathie die extrem problematisch sind und Kritik verdienen. Und genau diese Kritik wird ziemlich fair und differenziert unter deinem Kommentar und denen anderer behandelt. Blinden Hass suche ich hier eher vergeblich.
Die Formulierung war minimal überspitzt aber wieviele Leute jedesmal wieder aufs neue von dem Thema extrem getriggert werden ist schon sehr augenfällig. Du hast aber recht damit das es hier nicht so hasserfüllt ist, auf reddit war das noch deutlich krasser der Fall als hier und darauf bezog ich mich. Mal zum Vergleich, ich habe zB noch nie eine Diskussion auf lemmy oder reddit erlebt bei der Leute sich zB über Ärzte aufregen die bei jeder Kleinigkeit - zB bei Erkältung - Antibiotika verschreiben und damit aktiv zur Entstehung von Antibiotika-resistenten Keimen beitragen obwohl das auch unwissenschaftlich ist, zum Tod von Menschen führt und von der Kasse bezahlt wird.
Ich meine mich zumindest bei Reddit an einige Diskussionen zu dem Thema zu erinnern. Nicht so häufig wie das Thema Heilpraktiker, das zugegebenermaßen deutlicher polarisiert, aber wenn du einen entsprechenden Artikel oder eine vernünftige Studie dazu postest, würde ich darauf setzen, dass einigen nur zu gerne auf das Thema anspringen.
Man kann durchaus Kritik an der Medizin oder der Wissenschaft im Allgemeinen üben, ohne dass man deswegen Dinge wie Homöopathie positiver sieht und ich denke, auf viele hier wird das zutreffen.
Ein entscheidender Unterschied ist auch, dass das eine eine Fehlentscheidung eines Mediziners ist und das andere im Prinzip eine Betrugsmasche, mit der einige Millionen verdienen (subventioniert vom Staat und oft verteidigt von der Gesellschaft). Dass sowas mehr Empörung provoziert ist klar, was natürlich nicht heißt, dass Fehlentscheidungen in der Medizin auf die leichte Schulter zu nehmen sind.
Ich meine mich zumindest bei Reddit an einige Diskussionen zu dem Thema zu erinnern. Nicht so häufig wie das Thema Heilpraktiker, das zugegebenermaßen deutlicher polarisiert, aber wenn du einen entsprechenden Artikel oder eine vernünftige Studie dazu postest, würde ich darauf setzen, dass einigen nur zu gerne auf das Thema anspringen.
Klar würden welche drauf anspringen aber halt nicht annährend so auffällig viele und so energisch wie beim Thema Homoöpathie.
Man kann durchaus Kritik an der Medizin oder der Wissenschaft im Allgemeinen üben, ohne dass man deswegen Dinge wie Homöopathie positiver sieht und ich denke, auf viele hier wird das zutreffen.
Auf mich definitiv. Ich hab aber auch schon erlebt das Leute jegliche kritische Aussage gegenüber bestimmten Misständen in der Medizin als Verschwörungsmythos einordnen. Ganz schwierig wird es zB beim Thema Impfungen. Man kann durchaus bestimmte toxische Adjuvantien wie zB Aluminium und Quecksilber in Impfstoffen kritisieren ohne grundsätzlich ein Gegner des Impfens zu sein. Leider kapieren das viele Leute nicht da ihnen wohl die Fähigkeit zum differenzierten Denken fehlt.
Ein entscheidender Unterschied ist auch, dass das eine eine Fehlentscheidung eines Mediziners ist und das andere im Prinzip eine Betrugsmasche, mit der einige Millionen verdienen (subventioniert vom Staat und oft verteidigt von der Gesellschaft). Dass sowas mehr Empörung provoziert ist klar, was natürlich nicht heißt, dass Fehlentscheidungen in der Medizin auf die leichte Schulter zu nehmen sind.
Differenziert formuliert, da kann ich mich nur anschließen.
Die Homöopathie ist ein Einstieg in ein Wissenschaftsfeindliches, von Fakten losgelöstes Weltbild. Wenn man auf Homöopathie vertraut, heißt das, dass man bewusst oder unbewusst die Augen verschließen muss vor dem klar gesicherten Wissen, dass homöopathische Präparate nicht wirksam sind. Durch eine fehlende/verzögerte adäquate Behandlung sterben Menschen.
Impfgegnern und noch abstruseren Verschwörungserzählern wird dadurch wunderbar der Weg geebnet. Dadurch sterben nicht nur Menschen (weil sie nicht geimpt werden oder ihre Kinder zu „Masernpartys“ schleppen), es wird auch der gesellschaftliche Diskurs vergiftet, weil die Personen sachlichen Argumenten nicht mehr zugänglich sind.
Nachgewiesenermaßen unwirksame Mittel und Mittel ohne Wirkungsnachweis haben nichts im Arzneimittelgesetz zu suchen. Dadurch, dass man Zuckerkugeln als „Arzneimittel“ in der Apotheke kaufen kann und diese womöglich noch von der Krankenkasse bezahlt bekommt, wird dieser Humbug leider momentan gefördert.
Die Homöopathie ist ein Einstieg in ein Wissenschaftsfeindliches, von Fakten losgelöstes Weltbild.
Das sehe ich auch so, da gibt es allerdings leider tausende mögliche Einstiege.
Wenn man auf Homöopathie vertraut, heißt das, dass man bewusst oder unbewusst die Augen verschließen muss vor dem klar gesicherten Wissen, dass homöopathische Präparate nicht wirksam sind.
Denke ich auch (davon abgesehen das die Präparate dank Placebo-Effekt nicht völlig wirkungslos sind)
Durch eine fehlende/verzögerte adäquate Behandlung sterben Menschen.
Das stimmt, allerdings passiert das auch in der evidenzbasierten Medizin regelmässig und Medikamente müssen immer wieder vom Markt genommen werden: Liste von aufsehenerregenden Vorfällen im Zusammenhang mit Entwicklung, Vermarktung oder Anwendung von Arzneimitteln
Impfgegnern und noch abstruseren Verschwörungserzählern wird dadurch wunderbar der Weg geebnet. Dadurch sterben nicht nur Menschen (weil sie nicht geimpt werden oder ihre Kinder zu „Masernpartys“ schleppen), es wird auch der gesellschaftliche Diskurs vergiftet, weil die Personen sachlichen Argumenten nicht mehr zugänglich sind. Nachgewiesenermaßen unwirksame Mittel und Mittel ohne Wirkungsnachweis haben nichts im Arzneimittelgesetz zu suchen. Dadurch, dass man Zuckerkugeln als „Arzneimittel“ in der Apotheke kaufen kann und diese womöglich noch von der Krankenkasse bezahlt bekommt, wird dieser Humbug leider momentan gefördert.
Ja, das sehe ich ähnlich.
Noch befremdlicher als Homoöpathie Gläubige finde ich allerdings den fanatischen Eifer - ja geradezu Hass - mit dem manche Menschen einen persönlichen Kreuzzug gegen diese Kuriosität zu führen scheinen.
Wortwörtlich “denkt denn keiner an die Kinder”, und das ist bei dem Thema auch angebracht. Diesen Unsinn zu etablieren ist gefährlich, Eltern, die darauf hereinfallen geben ihren Kindern unter Umständen keine wirksamen Medikamente oder gehen erst gar nicht zu einem richtigen Arzt. Und warum? Dummer Aberglaube und Profit. Natürlich pisst mich das an.
Beispiel: Ich hatte als Kind eine schwere Mittelohrentzündung, war deshalb lange im Krankenhaus. Danach noch bis Mitte Zwanzig alle paar Jahre weniger heftige Infektionen. Richtig fies. Wenn meine Eltern so drauf wären würde ich vermutlich nicht mehr leben, denn natürlich kann man auch Globuli und anderen Quatsch dagegen kaufen und schmerzen kann man bei so nem Kind ja eh nicht wirklich feststellen, die quengeln halt manchmal einfach.
Nein, ich übertreibe nicht, den Fall gibt es wirklich.
Dazu kommt noch, dass man in der Apotheke aufpassen muss nicht nur teures, wirkungsloses Zuckerwasser zu bekommen (wie absurd ist das bitte?) und auch andere, eigentlich vertrauenswürdig erscheinende Berufsgruppen wie Hebammen diesen Müll verbreiten. Einfach weil es in gesellschaftlich akzeptiert ist.
Oh ja, diese scheinbare natürliche Abneigung von Hebammen gegen Schulmedizin hab ich noch nie verstanden. Klar, sie können nichts selbst verschreiben, aber ständig kommen die einem mit irgendwelchen Tees, Kräutern und komischen Salben, die man sich dann für teures Geld in der Apotheke bestellen muss
Das ist furchtbar, der Junge muss heftige Schmerzen gehabt haben.
Das sind wirklich beruhigende und auch absolut relativierende Worte, die die Eigenverantwortung komplett beim Patienten suchen, der dann in einer Welt in der Homöopathie ganz normal in Apotheken verkauft wird als nicht fachkundiger erkennen soll, dass dies keine Medizin ist. Sicher, sicher: Haha, sind die alle dumm. Die verstehen Medizin nicht. Ganz anders ich, der genau weiß wie Triptane hergestellt werden und welche Therapie am Wirksamsten beim Fibromylage ist.
Eine Frage stellt sich mir da aber… Wozu brauchen wir noch Ärzte,wenn jeder das selbst wissen muss?
Ich habe doch geschrieben das Homöopathie den Heilpraktikern vorbehalten sein sollte. Ist dir nicht klar das ich damit indirekt gesagt habe das dieses Zeug bei Ärzten nichts zu suchen hat?
Am Ende entscheidet halt immer noch der Patient über die Art der Behandlung und trägt damit eine große Eigenverantwortung. Das mag die Meisten verständlicherweise überfordern aber so ist es nun ein mal und ich habe es mir nicht ausgedacht, sondern rede nur darüber …
Und Placebo ist schlecht weil… ?
Weil es gutgläubigen Menschen als Medizin verkauft wird, die dann an behandelbaren Krankheiten sterben. Placebo ist nicht schlecht, aber den hast du auch bei nem Tictac. Dafür müssen keine Gelder der Krankenkasse fließen.
Also du müsstest das TikTak schon noch in eine andere Verpackung tun und dem Patienten erzählen das in dem TikTak ein Medikament drin ist - sonst wird das nix mit dem Placebo Effekt.
Funfact: Placebos wirken teilweise sogar wenn man weiß das es ein Placebo ist.
Aber auch so können wir Ärzte gerne Zuckerkügelchen verschreiben lassen, die nicht als Globuli gelabelt wurden, wenn das laut Arzt die beste Behandlung ist. Müssten wir nur einen rechtlichen Rahmen für schaffen. Das Problem ist, dass sich Homöopathie in Konkurenz zur Medizin stellt und diese und andere evidenzbasierte Methoden gezielt angreift und diffamiert. Das ist widerum gefährlich.
Funfact: Placebos wirken teilweise sogar wenn man weiß das es ein Placebo ist.
Aber bestimmt nochmal deutlich schwächer oder? Ist das dann überhaupt noch ein echter Placebo Effekt?
Aber auch so können wir Ärzte gerne Zuckerkügelchen verschreiben lassen, die nicht als Globuli gelabelt wurden, wenn das laut Arzt die beste Behandlung ist. Müssten wir nur einen rechtlichen Rahmen für schaffen.
Wenn der Preis dann bei dem von Haushaltszucker liegt gerne.
Das Problem ist, dass sich Homöopathie in Konkurenz zur Medizin stellt und diese und andere evidenzbasierte Methoden gezielt angreift und diffamiert.
Das ist mir allerdings neu, kannst du mir Beispiele dafür zeigen?
Aber bestimmt nochmal zeitlich schwächer oder?
Soweit ich weiß ist der Placebo Effekt teilweise missverstanden. Es mag sein dass der reine Glaube an die Wirkung einen Placebo Effekt auslöst, vor Allem ist aber auch ein gewisser Trainingseffekt signifikant.
Beispiel: Du musst regelmäßig Eine neongrün leuchtende Flüssigkeit einnehmen da du an chronischer Übelkeit leidest. Wenn du nun eines Tages kein Medikament Mehr da hast kannst du auch eine beliebige andere neongrüne Flüssigkeit einnehmen.
Es geht also weniger darum wie sehr du nun wirklich daran glaubst und mehr darum wie sehr du ähnliche Sinneswahrnehmungen auslöst. Trotzdem spielen (soweit ich weiß) beide Effekte eine gewisse Rolle. Ich Nehme an dass auch das bloße Tablettenschlucken schon einen Placebo Effekt auslöst. Auch die Tatsache dass dir ein Arzt gesagt hat dass das verschriebene Medikament dir helfen wird etc.
Sehr interressant! Das klingt für mich so als ob wir den Effekt noch gar nicht hinreichend verstehen um ihn zufriedenstellend zu erklären.
Ich glaube zwar dem Artikel aber Sinn ergibt es für mich nicht so ganz. Da sollte unbedingt besser erforscht werden welcher (vermutlich psychosomatische) Mechanismus dahintersteckt.
Weil es Buchstäblich die Messlatte ist, gegen die wir die Wirksamkeit von Medikamenten messen. Wenn dein Medikament so gut ist wie ein Placebo, dann funktioniert es nicht.
https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/_old-files/downloads/Placebo_AK_neu.pdf
Jedes Medikament hat auch einen Placebo-Effekt. Mit diesen Studien kannst du nur den “Verumeffekt” beurteilen.
it diesen Studien kannst du nur den “Verumeffekt” beurteilen.
Genau. Also der Effekt der das Verum (also: Medizin mit Wirkstoff) über den Grundwert eines Placebos (kein Wirkstoff) hat.
Ja, der Placebo-Effekt hat selbst eine Wirklung, aber das ist eben genau das Minimum an Wirkung das Medizin übertreffen muss um sich so nennen zu dürfen.
Genau.
Und in dieser Stellungnahme wird ja recht ausführlich dargestellt in welchen ziemlich engen Grenzen Placebos eingesetzt werden sollten oder könnten. Wobei die Wirkung vielleicht durch die beschriebene Aufklärungspflicht sogar eingeschränkt ist (“Ich gebe ihnen mal eine Pille. Ist zwar nichts drin, aber die wird sicher helfen”). Ist beim Verum der Placeboeffekt also höher als beim Placebo?
Volksverpetzer wirklich eine der uangenehmsten Meinungsjournalismus-Seiten überhaupt. Bloß weil dieses Schlangenöl-Unternehmen beim Tag der offenen Tür mitmacht einen derart langen Artikel in die Tasten hacken, puh…
Ich finde es unangemessen, dass man verhindern will, dass Kinder sich das aus nächster Nähe ansehen. Wo ist das Problem? Da wird keiner einer Gehirnwäsche unterzogen. Kinder müssen auch lernen, dass Erwachsene auch mal Müll erzählen. Ich vertraue auf die Urteilskraft der Kinder, die das sicher früher oder später entsprechend einordnen können, v.a. wenn sie regelmäßig die Maus und ähnliche Sendungen schauen. So eine “Doch nicht vor den Kindern!”-Haltung ist wirklich daneben mMn.
Aber das ist es halt mit dem Volksverpetzer. Dort hält man sicher 50+% der Bevölkerung für ausgemachte Idioten, die nur ausgewählte Inhalte zu sehen bekommen sollten, damit sie nicht auf die schiefe Bahn geraten.
Urteilskraft der Kinder? Ernsthaft? Woher sollen die wissen, ob das gut oder schlecht ist? Kinder gehen i.d.R. davon aus, dass Erwachsene das richtige tun. Ich erwarte hier von der Maus, dass die das Produkt was hier gezeigt wird richtig einordnen und erklären, und zwar auf Basis des wissenschaftlichen Konsens. Alles andere wäre nicht ihrem Anspruch gerecht. Mit der Erklärung und den darauf folgenden Fragezeichen der Kinder, was das denn soll, kann man auch was anfangen, nämlich zu zeigen, dass die Welt nicht immer logisch und rational ist. Aber warum sollte der Hersteller das mitmachen? Es wird also wahrscheinlich nicht passieren und das Thema und die Debatte einfach verschwiegen bzw. offen gelassen
Das ist genau das Argument der Leute die gegen Frühsexualisierung und das Zeigen von alternativen Famlilienformen wettern. Was denn nun? Können die Kinder differenzieren oder nicht?
Wie er sagt, es muss richtig eingeordnet werden. Ist beim Sexualkundeunterricht ja nicht anders.
Willst du von Kindern erwarten selbstständig zu erkennen ob ein Verfahren Medizin produziert oder nur TicTacs? Die da ohne jede Einordnung rein zu schicken ist doch schlicht verantwortungslos, ganz zu schweigen von all den Kindern die sich das im Fernsehen ansehen.
Bitte genau lesen. “Früher oder später”. Die Kinder müssen bei so einer Führung nicht mit 10 Jahren den Investigativjournalisten machen. Ich habe als Kind auch Globuli von meinen Eltern bekommen und das hat mich nicht im Mindesten davon abgehalten, das später zu hinterfragen und schließlich entschieden abzulehnen. Und ein Tag der offenen Tür beim Hersteller der Zuckerkugeln hätte daran nichts, aber auch gar nichts geändert.
“Verantwortungslos”, die Kinder da ohne “Einordnung” rein zu lassen? Finde ich maßlos übertrieben. Es ist sicher nicht so, dass so eine Führung bei den Kindern die Ausprägung eines kritischen Geistes in irgendeiner Weise verhindert. Hier wird so getan als bekämen die Kinder eine Führung im Meth-Lab von Walter White…
Nein die Kinder nehmen da nicht unmittelbar Schaden. Es geht eher um die Message. Hier wird etwas normalisiert und indirekt beworben (durch das Zeigen des Unternehmens im Fernsehen in einer bekannten und beliebten Kindersendung), was gesellschaftlich und wissenschaftlich höchst umstritten ist. Das muss doch wirklich nicht sein. Ein sehr vorhersehbarer und vermeidbarer Fauxpas, der das Ansehen der Maus auf jeden Fall beschädigt. Warum nicht eine moralisch unbedenklichere oder zumindest weniger kontroverse Produktionsfabrik zeigen?
Ich meine, guck dir dochmal die Fakten an. Die Wahlumfragen, die Liebäugelei mit Homöopathie und Co, ect…
Ein Großteil unserer Gesellschaft besteht aus Idioten. Daran haben diverse Interessensverbände (auch die die Homöopathie bewerben) sehr lange gearbeitet. Und weil wir diese hofiert haben, statt uns zu wehren, sind wir an dem Punkt angelangt, an dem wir nun sind.
Das Problem hier ist nicht, dass die Kinder sich diese Fabrik ansehen durften, das Problem ist, dass ihnen der Kontext nicht vermittelt wurde. Kinder lernen. Sie urteilen natürlich auch, aber wenn ihnen eine Instanz, die als vertrauenswürdig gilt, Unsinn erzählt, dann glauben sie den auch häufig. Das ist ganz normal und der Grund, wieso die Kindererziehung und -aufklärung mit einer gewissen Verantwortung herkommt.
Mir ist das zu einfach: Globuli => Querdenkerei => Faschos wählen. Als wäre das jetzt eine lückenlose Kausalkette (was du Fakten nennst). Das ist doch nicht differenziert.
Mein Papa nutzt Homöopathie, ist aber ansonsten ein total rationaler und vernünftiger Mann. Nichts wäre ungerechter von mir als ihn als Idioten zu bezeichnen. Wie kannst du dir mit deinem Urteil über einen Großteil der Gesellschaft also so sicher sein?
Und für mich bitte nochmal zum mitschreiben: Wo hat diese Instanz (die Sendung mit der Maus) Unsinn erzählt? Ich habe den Volksverpetzer-Artikel mehrfach gelesen, aber es ging doch nie um eine Behandlung von Homöopathie in einer Sendung. Also wo soll diese Desinformation durch die Maus verbreitet worden sein? Sehe ich nicht.
Mir ist das zu einfach: Globuli => Querdenkerei => Faschos wählen. Als wäre das jetzt eine lückenlose Kausalkette (was du Fakten nennst). Das ist doch nicht differenziert.
Du unterstellst mir eine Gleichstellung, ich habe schlicht darauf hingewiesen, dass all diese Sache auf Irrationalität beruht. Irationalität als Idiotie zu bezeichnen ist in mancherlei Hinsicht überspitzt und in einigen Fällen sicher zutreffender als in anderen.
Und für mich bitte nochmal zum mitschreiben: Wo hat diese Instanz (die Sendung mit der Maus) Unsinn erzählt? Ich habe den Volksverpetzer-Artikel mehrfach gelesen, aber es ging doch nie um eine Behandlung von Homöopathie in einer Sendung. Also wo soll diese Desinformation durch die Maus verbreitet worden sein? Sehe ich nicht.
Sie hat Kinder der Desinformation seitens eines Konzerns ausgesetzt, der jede Menge Geld damit verdient, und das ohne es in einen Kontext zu setzen. Siehst du ernsthaft kein Problem damit?
Wow, was bist du denn für ein Clown? Gibt hier eigentlich wenig zu blocken, aber du hast es tatsächlich geschafft.
Tja, und so schwappt die Mentalität von Reddit auch ins Fediverse hinüber. Andere Meinung = Block. Fantastische Diskussionskultur.
Hahaha, alles klar und danke für den tollen Beitrag! Wie fragil kann man im Umgang mit Meinungen die einem nicht passen sein?
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Naja, hier ist halt der Punkt, dass sich die Maus selbst den Anspruch setzt und von anderen erwartet wird, auf wissenschaftlichen Fakten Inhalte zu vermitteln. Das kann für Kinder vereinfachen, sollte aber niemals falsch sein. Hier wird der Eindruck erweckt, homöopathische Mittel seien ganz normale wertfreie Produkte. Es riecht ein bisschen nach gekaufter Eigenwerbung für den Hersteller. Natürlich muss man diesen Maßstab auch an alle anderen Unternehmen ansetzen, wo die Maus aktiv ist und Kinder herumführt. Man muss die Firma und das Produkt einordnen. Irgendein Kind wird fragen, wozu man diese Kügelchen braucht und spätestens dann MUSS die Maus den fehlenden Wirknachweis benennen und darf die Kinder nicht anlügen oder falsche Tatsachen vermitteln. Wenn diese Einordnung kommt, dann wäre das vielleicht sogar okay, aber da wird sich der Hersteller vermutlich gegen wehren.
Man hätte sich die Aufregung halt ersparen können, war doch abzusehen bei dem Thema
Ich finde nicht dass dieser Eindruck erweckt wird. Ich glaube auch nicht dass es der Auftrag der Sendung ist, bei so einer Führung eine Einordnung vorzunehmen. Und wer sagt dir, dass diese Fragen der Kinder nicht kommen? Zumal einige sicher von ihren Eltern begleitet werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass es gerade bei den Kindern, die die Maus schauen, ein paar unangenehme Nachfragen geben wird und Kinder sind nicht so blöd, dass sie eine nicht zufriedenstellende Antworten nicht als solche erkennen könnten.
Und genau das stört mich an dem Artikel: Völlig übertriebene Skandalisierung einer Lappalie, die Beschreibung der Firma als “Naturheilmittel”-Hersteller ist auch nichts weiter als ein kleiner Fehler, der jedem mal passieren kann. Aber der Volksverpetzer macht daraus einen Skandal als sei die Maus plötzlich zum Querdenker-Medium geworden.
Und das ist immer das Rezept vom Volksverpetzer gewesen: Clickbait, reißerische Überschriften, Zynismus und grundlose Skandalisierung. Ist für mich wie die BILD auf links gewendet, hat aber auch keinem größeren Wahrheitsanspruch, auch wenn man sich stets so geriert als sei man im Alleinbesitz derselben. Wundert mich jetzt auch nicht bei einem Online-Journalismus-Unternehmen. Aber die Eiferer die dieses Verhalten auch noch rechtfertigen, stören mich.
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